Nachbericht: Der bunte Wolf. Mal- und Theaterwerkstatt
Eine kleine Truppe hochmotivierter Kinder zwischen 8 und 10 Jahren, füllte das Museum für Weinbau und Stadtgeschichte Edenkoben in der ersten Woche der Sommerferien von Montag bis Freitag vormittags mit viel Leben. Der Kulturverein bot ein Ferienprogramm an, das von neun Mädchen und einem Jungen begeistert besucht wurde.
Binnen kürzester Zeit verwandelte sich der Museumsspeicher in eine lebhafte, kleine Mal–und Theaterwerkstatt. Unter der professionellen Anleitung von Annick Löffler und Vera Korell malten die Kinder Plakate, Bühnenbilder und ihre Masken. Eifrig waren alle dabei die Kostüme zu gestalten, die Texte zu lernen, kreative Ideen einzubringen, zu trommeln und Veränderungen auszuprobieren. So wurde allmählich, unter Mitwirkung aller Kinder, das kleine Theaterstück bühnenreif.
„Der bunte Wolf“ – angepasst aus einem französischen Kinderbuch von Orianne Lallemand und Éléonore Thullier – wurde dann am Freitagnachmittag aufgeführt. Ein mit seiner schwarzen Fellfarbe unzufriedener Wolf konnte sich unter Mithilfe der bunten Kinderschar eine beliebige Farbe für seinen Pelz aussuchen. Aber nachdem ihm weder BlaubeerBlau, TomatenRot oder FroschGrün, weder PrinzessinnenRosa noch ApfelsinenOrange und erst recht nicht das juckende SchlammBraun gefiel, meinte er Bunt wie ein Vogel sei schön. Im Spiegel besehen, war auch dies nicht die rechte Farbe für einen Wolf und so wünschte er sich sein zu ihm passendes Schwarz zurück und trottete zufrieden in seinen Wald.
Die zahlreich erschienen großen und kleinen Gäste belohnten die eifrige Schauspielergruppe mit reichlich Beifall. Die Vorsitzende des Kulturvereins Edenkoben, Jutta Grünenwald, bedankte sich bei Amon, Clara, Emily, Emma und Emma, Greta, Julia, Mara, Nisa und Pauline mit einem Gruppenbild und bei den beiden Pädagoginnen mit Rebensaft. Allen Mitwirkenden hat diese Woche offensichtlich viel Freude bereitet. Der Kulturverein konnte mit dieser Aktion das Museum für Weinbau und Stadtgeschichte beleben und gleichzeitig kleinen Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne bieten; mögen sich daraus große Kunstschaffende entwickeln.